Die Leadgenerierung ist ein zentrales Element des Marketings und ist zentraler Bestandteil eines digitalen Vertriebsmarketingprozesses. Doch der Weg zu qualitativ hochwertigen Leads ist mit vielen Stolpersteinen gepflastert. In diesem Artikel beleuchten wir die häufigsten Fehler bei der Leadgenerierung und zeigen auf, wie man sie vermeidet.
Fehler #1
Einer fundierten Analyse und der Entwicklung von Buyer Personas und Idealkundenprofilen wird keine oder zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt
Nehmen Sie sich die Zeit und analysieren Sie Ihre Zielgruppen hinsichtlich ihrer Herausforderungen, Painpoints, Motive, Verhaltenseisen und möglicher Einwände gegenüber Ihrer Leistungen. Das alles ist die Basis für die Entwicklung von Buyer Personas und Idealkundenprofilen. Eine Investition, die den Erfolg Ihres digitalen Vertriebsmarketings und Ihrer Leadgenerierung nachhaltig beeinflussen wird. Nur wenn Sie Ihre Zielgruppen genau kennen und verstehen, können Sie effektive Strategien und Kampagnen entwickeln, die auf deren Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten sind.
Warum ist das so wichtig?
Effektives Content-Marketing
Die Entwicklung detaillierter Buyer Personas hilft Ihnen, hochwertigen und relevanten Content zu erstellen. Indem Sie die Interessen, Probleme und Ziele Ihrer Zielgruppe kennen, können Sie Inhalte erstellen, die einen echten Mehrwert und Hilfestellungen für Ihre Leads bieten. Dadurch verbessern Sie die Sichtbarkeit, generieren Leads und fördern letztendlich den Verkauf Ihrer Produkte oder Dienstleistungen.
Gezielte Kommunikation an jedem Touchpoint
Durch die genaue Analyse und Entwicklung von Buyer Personas können Sie Ihre Kommunikationsstrategie für jeden Touchpoint im Sales Funnel anpassen. Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Botschaften und Inhalte auf allen Kanälen konsistent und relevant sind, wodurch die Chancen auf eine positive Kundeninteraktion erhöht und Conversion-Rates verbessert werden.
Effizienterer Ressourceneinsatz
Wenn Sie die Marketingaktivitäten auf Ihre Zielgruppe maßschneidern, vermeiden Sie, dass die zur Verfügung stehenden Mittel ineffizient eingesetzt werden. So werden Budgets und Personalressourcen gezielter eingesetzt, um jene Zielgruppen anzusprechen, die am wahrscheinlichsten konvertieren.
Verkürzung des Sales Funnel
Die genaue Analyse und Entwicklung von Buyer Personas ermöglicht es Ihnen, Ihren Sales Funnel effektiv zu optimieren. Damit verkürzen Sie Entscheidungsprozesse und erhöhen so die Conversion-Rates.
Personalisierte Customer Journey
Je besser Sie Ihre Buyer Personas und Idealkundenprofilen strukturieren, datenmäßig erfassen und tracken, desto eher sind Sie in der Lage, sehr individuell mit Ihren Zielgruppen zu kommunizieren und relevante, personalisierte Informationen zur Verfügung zu stellen.
Maximierung des Cross-Selling- und Up-Selling-Potenzials
Mit dem erarbeiteten Wissen ergeben sich meist auch Möglichkeiten, gezielte Cross-Selling- und Up-Selling-Strategien umzusetzen und den Wert pro Lead zu maximieren.
Fehler #2
Bei der B2B-Leadgenerierung werden die Inbound Marketing Methode mit den Vorteilen der Outbound Leadgenerierung zu wenig oder gar nicht genutzt.
Gerade für KMUs und Unternehmen, die noch keine gute digitale Sichtbarkeit haben, wird es schwierig, langwierig und teuer sein, Leads ausschließlich über die Inbound Marketing Methode zu generieren. Die Gründe im Detail sind Folgende:
- SEO wirkt nur mittel- bis langfristig, denn gute Rankings in den Google SERPs werden erst nach Monaten erreicht.
- Der Aufbau von Social Media Followers ist ein längerer Prozess.
- Die Conversions Rates zwischen organischen Websitebesuchern und Leads liegen im Schnitt bei 1 bis 2 %. Dementsprechend groß muss die Anzahl an Websitebesuchern sein.
- Je weniger organischer Traffic erreicht wird, desto mehr muss in Paid Traffic investiert werden und desto höher sind die Mediakosten.
Deswegen empfehlen wir auch die Generierung von Outbound Leads. Aus vorhandenen Zielgruppendaten werden mittels E-Mail- und personalisierten Social-Media-Kampagnen Interessenten herausgefiltert und identifiziert. Diese Methode – auch bekannt als Account Based Marketing – funktioniert aber nur im B2B-Bereich.
Fehler #3
Kein konsequentes Leadmanagement, dass aus generierten Leads kaufbereite Kunden macht.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor in allen Verkaufsprozessen ist Konsequenz und Kontinuität. Das gilt auch für digitales Vertriebsmarketing und Leadgenerierung. Wir haben bei unseren Projekten oft die Situation erlebt, dass in Unternehmen zwar Leads generiert werden, wenn diese dann aber nicht gleich einen Kauf tätigen oder eine konkrete Anfrage stellen, ebenso schnell wieder vergessen werden.
- Bei Leadgenerierungskampagnen gibt es einen Prozentsatz von vielleicht 10 % sogenannter „Handraiser“, die sofort zu einem SQL werden und konkrete Anfragen an den Vertrieb stellen.
- Die restlichen 90 % haben zwar grundsätzliches Interesse, sind aber aus unterschiedlichen Gründen noch nicht zum Kauf bereit. Jetzt hat das Leadmanagement die Aufgabe, diese nicht zu verlieren und schrittweise zu einem kaufbereiten Kunden zu entwickeln.
- Dazu gesellt sich noch die Tatsache, dass je erfolgreicher die Maßnahmen in den unteren Bereichen des Sales-Funnel (Leadmanagement) sind, also je höher die Conversion Rates sind, desto weniger Leads muss man im Top of the Funnel generieren.
Dazu bedarf es differenzierter Lead-Nurturing-Kampagnen, um Leads immer den passenden und relevanten Content zur Verfügung zu stellen (Customer Journey). Für die Umsetzung sollte man unbedingt Marketingautomatisations-Tools einsetzen.
Fehler #4
Zu wenig Verständnis dafür, was im Sales Funnel passiert.
Ein besonders effektiver Weg, digitales Vertriebsmarketing sowie Leadgenerierung und Leadmanagement zu planen, ist die Verwendung eines Sales-Funnels.
Lead-Kalkulation im Sales-Funnel
Bevor Sie beginnen, Contents zu produzieren und Kampagnen zu planen, sollten Sie sich einmal Gedanken machen, wie realistisch es ist, dass der Funnel auch die gewünschten Zahlen liefert. Es geht also um die Frage, über welche Kanäle wir den Funnel regelmäßig füllen. Dazu nutzen wir einen LeadGen-Rechner, der in der Praxis nichts anderes als eine einfache Excel Tabelle ist und in welche Sie die Ihnen bekannten oder von Ihnen geschätzten Traffic-Werte und Conversion-Rates eintragen. Sie beginnen dabei am besten unten, also mit der Festlegung der gewünschten Zahl an Neukunden. Der Rechner berücksichtigt sowohl den Inbound-Funnel als auch einen Outbound-Funnel.
Bei den Conversion-Rates greift man zu Beginn auf durchschnittliche Benchmarks zurück, die im Laufe der Zeit durch eigene Erfahrungen ersetzt werden. Im unteren Bereich des Funnels (SQLs -> Opportunities -> Kunden) könne Sie wahrscheinlich auf bereits vorhandene Erfahrungen Ihres Vertriebs zurückgreifen.
Wie viel organischen Traffic haben Sie auf Ihrer Website?
Checken Sie als erstes, wie viel organischen Traffic Sie auf Ihrer Website haben und welches Potenzial vorhanden ist. Gibt es ausreichend Suchvolumina und Suchintent und ein Unternehmen besetzt eine solide Nische, empfehlen wir, diesen Kanal durch umfangreichen Content maximal auszuschöpfen.
Wie viele Visits kommen direkt oder über Verweise?
Der direkte Traffic ist für viele KMUs im B2B-Bereich die zahlenmäßig größte Quelle und wird auch in Zukunft aufgrund von Veränderungen in Suchmaschinen, Dark Social und auch ChatGPT immer mehr an Bedeutung gewinnen. Auch wenn hinter den Besuchern nicht immer konkrete Suchanfragen stehen, müssen diese in Leads konvertiert werden. Besucher, die direkt kommen, bleiben meist länger und beschäftigen sich mit den Inhalten intensiver.
Wie viel organischen Traffic erzeugen Besucher von Social Media Plattformen?
Die gezielte Nutzung von mehreren relevanten Plattformen und eine regelmäßige Aktivität mit qualitativ hochwertigen Inhalten steigern die Sichtbarkeit und das Interesse potenzieller Kunden. Je größer das Social Media Engagement der Personen ist, die das Unternehmen repräsentieren, desto mehr Traffic wir generiert.
Wie viele Besucher werden über Paid Ads in den Social Medias und auf Google
akquiriert?
Erfahrungsgemäß ist für mittelständische Unternehmen, die nicht einen so hohen Bekanntheitsgrad und (noch) kein sehr gutes Ranking in den Suchmaschinen haben, schwierig, ausreichend organischen Traffic zu erzeugen – und wenn überhaupt, dann nur langfristig. Deshalb wird der Einsatz bezahlter Werbung unumgänglich sein.
Wie viele Zielgruppenkontakte stehen Ihnen für die Outbound-Leadgenerierung
zur Verfügung?
Egal ob bestehende Kontaktdaten, Branchenkontakte, Kontakte, die Sie auf Messen sammeln oder beispielsweise über LinkedIn – sie alle sind eine wertvolle Datenbasis, um daraus Leads zu machen, also Personen, die ein qualifiziertes Interesse zeigen.
Fehler #5
Keine standardisierte Methode für das Leadscoring, um die Entwicklung Ihrer Leads im Sales Funnel richtig einzuordnen
Wenn sich ein Interessent für Ihr Angebot interessiert, den Namen und eine E-Mail-Adresse in Ihr Landingpage-Formular einträgt, ist das ein guter erster Schritt. Sie können in der Regel davon aber nicht ableiten, wie interessant dieser Lead für Ihr Verkaufsziel ist. Sie starten also eine Lead Nurturing Kampagne mit vielen unterschiedlichen Aktivitäten. Das Lead Scoring bewerten nun das Engagement des Leads und ermittelt so den Grad des Interesses. Hat ein Lead eine vorab definierte Schwelle überschritten, wandert er im Sales Funnel eine Stufe weiter.
Welche Kriterien werden für das Lead Scoring eingesetzt?
Es gibt verschiedene Kriterien, die bei der Durchführung von Lead-Scoring berücksichtigt werden können. Einige Beispiele für solche Kriterien sind:
- Firmenprofil: Größe, Branche, Standort, etc.
- Interesse am Produkt oder der Dienstleistung: Häufigkeit von Besuchen auf der Website, heruntergeladene Inhalte, Teilnahme an Webinaren, etc.
- Kaufbereitschaft: Wann der Lead plant, einen Kauf zu tätigen, welche Art von Produkt oder Dienstleistung er sucht, etc.
- Engagement: Häufigkeit von Interaktionen mit dem Unternehmen, z.B. durch E-Mails, Anrufe, etc.
- Idealkundenprofil: Wie gut entspricht der Lead dem Buyer Persona Profil?
ZOHO ist ein von uns häufig eingesetzten Marketingautomation-Tool, bei dem das
Leadscoring auf drei Ebenen erfolgt:
1. Messung des Verhaltens auf der Website
2. Messung des Verhaltens für E-Mailings / Webinare / Umfragen / Facebook und direkte Interaktionen über das CRM
3. Detaillierte Messung des Öffnungs- und Klick-Verhaltens bei E-Mail-Kampagnen
Fehler #6
Keine hochwertigen und relevante Contents und Leadmagnete, die in der Lage sind, einen „digitalen Dialog“ aufzubauen
Hochwertiger Content und Leadmagneten sind essenzielle Werkzeuge, um potenzielle Kunden dazu zu motivieren, ihre Kontaktdaten zu hinterlassen und so zu wertvollen Leads zu werden. Sie sind unwiderstehliche Angebote, die einen Mehrwert bieten und Interessenten dazu animieren, ihre E-Mail-Adresse oder andere Informationen preiszugeben. Die Inbound Marketing Methode ist auf diesem Grundprinzip aufgebaut. Leadmagneten leisten aber auch beim Leadnurturing einen wichtigen Beitrag zum Erfolg. Leadmagneten sind das moderne „digitale Dialogmarketing“.
Hier sind die 10 wichtigsten Leadmagneten, die Unternehmen helfen können, hochwertige Leads zu generieren:
- Whitepapers oder E-Books, die tiefgehende Einblicke in spezifische Themen
geben - Checklisten, Arbeitsblätter, Templates oder Vorlagen, die einen praktischen
Nutzen bieten - Webinare oder Online-Kurse, die Fachwissen vermitteln
- Exklusive Rabatte oder Sonderangebote, um den Kaufanreiz zu steigern
- Kostenlose Proben oder Testversionen für Produkte oder Dienstleistungen
- Interaktive Tools, Rechner oder Produkt-Finder, um Probleme zu lösen oder
Kundenbedürfnisse zu erfüllen - Podcasts oder Videos, die Informationen oder Unterhaltung liefern
- Umfragen oder Bewertungen, um Daten von Kunden zu sammeln und sie aktiv
- einzubeziehen
- Live-Demos oder kostenlose Beratungsgespräche, um individuelle Bedürfnisse
zu klären - Newsletter-Abonnements mit regelmäßigen Updates und relevantem Content
B2B-Käufer konsumieren durchschnittlich drei bis fünf verschiedene Content-Pieces, bevor sie mit einem Unternehmen in Kontakt treten. Umfragen zeigen, dass Leads heute
- während des Kaufprozesses weniger Zeit für Lektüre und Recherche haben
- (73 Prozent),
- kürzere Formate bevorzugen (93 Prozent),
- großen Wert auf die Vertrauenswürdigkeit der Quelle legen (97 Prozent) und
- glaubwürdige Inhalte von Brancheninfluencern bevorzugen (95 Prozent).
Die Auswahl der richtigen Leadmagneten hängt von den spezifischen Touchpoints im Sales Funnel und den Phasen in der Customer Journey ab.
Beachten Sie jedoch, dass Ihre Leadmagneten so gut sein müssen, dass potenzielle Interessenten bereit wären, dafür zu zahlen. Wenn jemand Ihren Leadmagneten liest und das Gefühl hat, dass seine Zeit verschwendet wurde, dann ist Ihr Leadmagnet den zeitlichen Aufwand des Lesers, Teilnehmers oder Zuhörers nicht wert. Folglich ist Ihr Produkt den Aufwand auch nicht wert.
Fehler #7
Zu wenig Aufmerksamkeit für die Entwicklung von Contents für den Funnel-Bottom
Besonders im Bottom des Sales Funnels, wenn Leads zu SQLs (Sales-Qualified Leads) und Opportunities werden, spielt qualitativ hochwertiger Content eine entscheidende Rolle. In jedem Kaufentscheidungsprozess spielen für Leads immer die gleichen 5 Themen eine Rolle. Und für diese Fragen müssen die passenden Antworten bereitgestellt werden.
1. Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Beantworten Sie die häufigsten Fragen Ihrer Leads zu den von Ihnen angebotenen Lösungen oder zu Ihrem Produkt. FAQs ermöglichen es Ihnen, auf die gängigsten Fragen Ihrer Leads zu reagieren und ihnen wertvolle Informationen über Ihre Angebote oder Produkte zu vermitteln. Durch die Bereitstellung klarer und präziser Antworten beweisen Sie Ihre Kompetenz und erleichtern potenziellen Kunden den Zugang zu relevanten Informationen – in klassischen FAQ-Formaten, in Form von Videos oder Webinaren oder als Produktdemo.
2. Produktvergleiche
Bieten Sie Ihren Leads aktive Unterstützung, indem Sie Vergleiche von verschiedenen Produkten oder Dienstleistungen anbieten, einschließlich derer Ihrer Konkurrenten. Sie können davon ausgehen, dass Ihre Leads so oder so nach Alternativangeboten suchen. Bieten Sie Ihren Leads Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung, denn jedes Produkt hat Vor- und Nachteile und ein Käufer möchte vorab mögliche Risiken erkennen.
3. Preise
Kunden wollen wissen, was ein Produkt oder eine Dienstleistung kostet. Gibt es die versteckte Kosten? Wie kann man die Kosten vergleichen? Kommunizieren Sie Ihre Preise, erläutern Sie Ihre Preisstruktur und achten Sie auf eine transparente Darstellung der Kosten. Wenn keine direkten Preise genannt werden können (z.B. Projektgeschäft) kann zumindest eine Kosten-Nutzen-Aufstellung angeboten werden.
4. Bewertungen und Tests
Unabhängige Produkttests oder Erfahrungsberichte von Kunden bauen Vertrauen und Glaubwürdigkeit auf.
5. Fallstudien
Zeigen Sie mit Kunden-Success-Stories den Nutzen des Produkts oder der Dienstleistung.
Fehler #8
Für die Aufgaben und Skills fehlen in der Umsetzung die notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen
Bei der Leadgenerierung und im Leadmanagement sind verschiedene Aufgaben mit speziellen fachlichen Kompetenzen, die zum Erfolg beitragen, erforderlich. Inhouse-Funktionen umfassen dabei oft die Erstellung von Inhalten, das Lead-Nurturing und die Datenanalyse, während externe Agenturen bei der Entwicklung der Kernstrategie, der technischen Umsetzung, dem Traffic-Aufbau und der spezifischen Kampagnenoptimierung unterstützen.
Im Folgenden haben wir die wichtigsten Aufgaben zusammengefasst. Eine detailliertere Auflistung möglicher Aufgaben finden Sie in unserem Blogartikel: „Personelle und fachliche Ressourcen zur Leadgenerierung und zum Leadmanagement“.
Strategie und Projektmanagement
Die Entwicklung einer effektiven Leadgenerierungsstrategie und eines entsprechenden Plans erfordert analytische Fähigkeiten, Marktforschungskompetenz und ein Verständnis der Zielgruppe.
Content-Planung und -Produktion, SEO
Die Entwicklung relevanter und ansprechender Inhalte, wie Blog-Beiträge, E-Books, Videos oder Infografiken, ist entscheidend, um Interessenten zu gewinnen und Leads zu generieren. Hierfür werden oft Texter, Content-Marketing-Spezialisten oder ein internes Content-Team eingesetzt. Um immer ausreichend Kompetenz, Know-how, Erfahrung und Wissen in den Content einfließen zu lassen wird es einen Pool an internen als auch externen Experten benötigen, die Inputs für hochwertige Inhalte liefern.
Design, Creative und Videos
Die Erstellung und Optimierung einer Inbound-ready-Website sowie kampagnen- und angebotsspezifische Landing Pages, auf denen Besucher ihre Kontaktdaten hinterlassen können, erfordert Kenntnisse bei der Erstellung von Webkonzepten, im Webdesign und bei der Conversion-Optimierung.
Kampagnenplanung und -umsetzung
Um Leads zu generieren, muss für einen entsprechenden Traffic auf der Website gesorgt werden. SEO, Social Media Marketing und bezahlte Online-Kampagnen sind dabei die zentralen Elemente. Ergänzt wird die Inbound-Leadgenerierung im B2B-Business meist noch durch eine zielgruppenspezifische Outbound-Leadgenerierung (Account Bases Marketing). Das Lead-Nurturing, also die Pflege und Aufrechterhaltung der Beziehung zu potenziellen Kunden erfordert ein Verständnis für E-Mail-Marketing, Marketing-Automation und CRM-Systeme. Die Analyse von Daten und die Verfolgung von Key Performance Indicators (KPIs) zur Erfolgsmessung runden das Aufgabenspektrum ab.
Die folgende Übersicht zeigt die fachlichen und personellen Ressourcen, die für ein
erfolgreiches digitales Vertriebsmarketing erforderlich sind. Dabei ist auch zu planen,
welche Aufgaben intern, welche extern erledigt werden können.
In der Praxis ist dies meist eine Mischform. Die Bereiche Projektmanagement, Wissen und Content Recherche sollte idealerweise Inhouse erledigt werden. Die Content-Produktion als auch die die Kampagnenplanung und -umsetzung, der Traffic-Aufbau und die Entwicklung der Creatives kann zu Beginn von einer externen Agentur entwickelt und gestartet werden und geht dann schrittweise im Rahmen eines Coaching-Prozesses in den Inhouse-Kompetenzbereich über.
Fehler #9
Zur Leadgenerierung und zum Leadmanagement werden keine modernen Marketing Automation Tools für die Datensammlung, Planung und Umsetzung aller Kampagnen und Maßnahmen eingesetzt.
Leadgenerierung und Leadmanagement werden ohne Marketing- und Automatisations-Technologie nicht effizient funktionieren. Sowohl Marketer als auch der Vertrieb profitieren von höherer Effizienz, besserer Conversions, genauerem Targeting und einer effizienteren Neukundenakquise.
5 Gründe für den Einsatz von modernen Marketing-Tools:
Automatisierung
Durch den Einsatz von Marketing-Tools können verschiedene Aspekte der Leadgenerierung und des Leadmanagements automatisiert werden. Das spart Zeit und Ressourcen für manuelle Aufgaben.
Personalisierung
Marketing-Tools ermöglichen es Marketern, personalisierte Inhalte und Angebote für potenzielle Kunden zu erstellen. Durch die Segmentierung von Zielgruppen und das Verfolgen des Nutzerverhaltens können gezielte Botschaften an die richtigen Personen zur richtigen Zeit gesendet werden, was die Conversion-Rate erhöht.
Tracking und Analyse
Die Nutzung von Marketing-Tools bietet detaillierte Insights und Analysen über das Verhalten der Leads. Marketer können so sehen, welche Marketingkanäle und Kampagnen am erfolgreichsten sind und ihre Strategien entsprechend anpassen. Durch die Messung des ROI können Marketingbemühungen besser optimiert werden.
Effektive Zusammenarbeit
Marketing-Tools ermöglichen eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen dem Marketingteam und dem Vertriebsteam. Die Daten und Informationen über Leads können in Echtzeit geteilt werden, was zu einer effizienten Leadübergabe und einem besseren Verständnis der Bedürfnisse der potenziellen Kunden führt.
Skalierbarkeit
Marketing-Tools bieten die Möglichkeit, die Leadgenerierung und das Leadmanagement zu skalieren. Unternehmen können die Anzahl der Leads, die sie generieren und verwalten möchten, erhöhen, ohne dabei die Effektivität oder die Qualität der Arbeit zu beeinträchtigen. Dies ermöglicht ein nachhaltiges Wachstum und eine bessere Umwandlung von Interessenten zu zahlenden Kunden.
Hier einige Tools, die wir einsetzen:
Analytics & Tracking: Google Analytics, Search Console, ZOHO SalesIQ, ZOHO Pagesense
CRM: ZOHO CRM
Automation: ZOOM Campaigns, ZOHO CRM, ZOHO Social
SEO: SERanking, Answer the Public
Design: Adobe, Canva
Social Media Planning: ZOHO Social, Publer
Design: Adobe, Canva
Projektmanagement: ZOHO Projects, Trello
Webinare: ZOHO Webinar, ZOOM
Umfragen: ZOHO Survey
Fehler #10
Ein schlechtes Branding und eine fehlende Positionierung wird keinen ROI bringen
Alle, die schon seit vielen Jahren mit Marketing zu tun haben, sind Bedeutung und Wirkungsweise einer Marke bekannt. Nicht umsonst ist das Branding ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmenswert. Der Hype um Leadgenerierung, Content Marketing, Social Media, SEO und SEA und täglich Dutzende von neuen Online-Marketing-Tools, die noch mehr Reichweite, Klicks und Leads versprechen, trüben den Blick auf das Wesentliche.
Viele Online-Marketer müssen sich heute eingestehen, dass in den digitalen Kanälen und für die Verwendung von Online-Tools eine Marke essenziell ist. Paradoxerweise sogar wichtiger als in Zeiten des analogen Marketings.
Deshalb haben wir in unserem 9-Stufen Erfolgsplan für digitales Vertriebsmarketing und Leadgenerierung in der Analysephase auch einen Positionierungscheck eingebaut, mit dem wir den Status Quo einer Marke bewerten.
Für eine Marke ist es entscheidend, sich in der modernen digitalen Informationsflut zu differenzieren, SEO und Social Media Reichweite allein werden zu wenig sein. Eine Marke muss sich in der digitalen Welt nicht nur gegenüber den eigentlichen Mitbewerbern behaupten, sondern auch gegenüber anderen Unternehmen, die für die digitale Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit kämpfen.
Ein Positionierungscheck zeigt schnell die Defizite auf. Schärfen Sie also Ihre Positionierung und optimieren Sie Ihr digitales Branding bevor Sie mit Leadgenerierung starten!
Fehler #11
Digitale Vertriebsmarketingprozesse werden sofort von 0 auf 100 gestartet.
Machen sie zu Beginn kleinere Schritte und nehmen Sie die Learings mit Digitales Vertriebsmarketing ist für jedes Unternehmen eine herausfordernde und komplexe Aufgabenstellung.
- Setzen Sie sich realistische Ziele, die übersichtlich und auch erreichbar sind.
- Definieren Sie zu Beginn nur wenige KPIs, die auch einfach messbar sind.
- Konzentrieren Sie sich zum Start auf ein Produkt und ein Marktsegment.
- Planen Sie nur die Menge an Contents, die auch mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen produzierbar sind.
- Achten Sie darauf, dass Sie die mit den Aufgaben betrauten Mitarbeitern nicht überfordern, so dass Kompetenzen schrittweise aufgebaut werden können.
- Verwenden Sie nur jene Automatisierungstools, die Sie auch unbedingt benötigen.
- Gestalten Sie die Kampagnen-Workflows zu Beginn einfach und geradlinig und verzichten Sie auf komplexe Automatisierungs-Sequenzen.