Was vor 10 Jahren noch vollkommen modern aussah, ist für das heutige Verständnis moderner Kommunikation Schnee von gestern. Die digitale Marketing- und Vertriebswelt verändert sich mittlerweile von Tag zu Tag. War die Hauptaufgabe einer Website früher die einer digitalen Visitkarten, haben sich Aufgaben und Anforderungen an Websites verändert. Heute geht es darum, dass Websites zentraler Content- und Kommunikationshub jeder digitalen Marketingstrategie sind. Nur mehr das Unternehmen zu repräsentieren, reicht nicht aus, denn eine gute Website muss heute verkaufen und neue Kunden bringen. Wir haben für die wichtigsten 7 Gründe für eine neue Website zusammengefasst:
1. Veraltetes Design und schlechte Usability
Seit es Marketing gibt, sind Design und Ästhetik zentrale Erfolgsfaktoren. Warum dies bei so manchem Webentwickler und auch Websitebetreiber konsequent ausgeblendet wird, ist uns ein Rätsel. (Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass eine schöne Website nicht mehr kostet als eine hässliche!)
Stellen Sie sich vor, Sie laufen an einem warmen Sommertag durch eine Altstadt und suchen ein Lokal, um ein Glas Wein zu genießen. Sie sehen zwei Lokale: das eine ist gut beleuchtet, modern eingerichtet und einladend, das andere dunkel und veraltet. Für welches würden Sie sich entscheiden? Genauso entscheiden potenzielle Kunden, ob sie auf Ihrer Website bleiben oder lieber weiter surfen – auch wenn Sie „hinter der schmuddeligen Fassade die bessere Weinauswahl finden würden“.
Ein veraltetes Design wirkt abschreckend auf Besucher. Modernes Webdesign ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional und benutzerfreundlich. Das gilt speziell auch für jedes B2B-Business.
2. Mangelnder Kundenfokus und kein funktionierendes Websitekonzept
Ihre Website sollte klar kommunizieren, was Sie anbieten, welche Probleme Sie lösen, und welche Nutzen Sie für Kunden bieten. Auch wenn Ihr Unternehmen bereits 60 Jahre besteht und erfolgreich in 3. Generation geführt wird – nichts davon interessiert einen neuen Besucher am Anfang. (Vielleicht erst später, wenn Ihr Angebot es in die Endauswahl geschafft hat und es nur mehr um die Entscheidung zwischen Ihnen und einem Ihrer Mitbewerber geht). Vermeiden Sie es, die Geschichte Ihres Unternehmens in den Vordergrund zu stellen. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden und bieten Sie klare, prägnante Informationen und Lösungen an. Erstellen Sie hochwertige Inhalte, die jeweils für die einzelne Phase der Customer Journey relevant sind.
Die 8-Sekunden-Regel
Wer heute erfolgreich kommunizieren will, findet ein Publikum mit einem Aufmerksamkeitsfenster von 8 Sekunden vor. Diese Zeit – Tendenz abnehmend – schenkt unser Gehirn einer Botschaft. Sie sollten also schnell zur Sache kommen – sonst ist die Chance vorbei.
Wir haben für Sie ein kostenloses Arbeits-Template zur Entwicklung von Inbound-Ready-Webpages vorbereitet. Machen Sie den Selbsttest und bewerten Sie selbst, wie gut Ihr Webkonzept ist.
3. Schlechtes Ranking: Ihre Seite ist nicht sichtbar, Ihr Unternehmen wir nicht gefunden
Ein schlechtes Ranking in den Suchmaschinen bedeutet weniger Sichtbarkeit und weniger Traffic. Eine SEO-optimierte Website ist das A&O für ein erfolgreiches Online-Marketing. Schlechte Platzierungen können folgende Gründe haben:
- Duplicate Content: Die mehrfache Verwendung gleicher Textinhalte auf verschiedenen Seiten Ihrer Website wird von Google negativ bewertet. Es ist wichtig, einzigartige und relevante Inhalte zu erstellen.
- Minderwertige, nicht relevante Inhalte: Inhalte, die nicht informativ, relevant oder gut geschrieben sind, können Besucher abschrecken und Ihre SEO-Rankings negativ beeinflussen.
- Langsame Ladezeiten: Wenn Ihre Website langsam lädt, springen Besucher oft ab, bevor sie den Inhalt sehen können. Dies wirkt sich negativ auf Ihre SEO-Bewertung aus.
- Fehlende Mobile Optimierung: Eine Website, die nicht für mobile Geräte optimiert ist, wird von Google abgestraft. Da immer mehr Nutzer über Smartphones und Tablets auf das Internet zugreifen, ist dies ein kritischer Faktor.
- Fehlende oder schlechte Backlinks: Hochwertige Backlinks von vertrauenswürdigen Quellen sind ein wichtiger Rankingfaktor. Fehlen diese oder sind die vorhandenen Backlinks von schlechter Qualität, kann dies Ihr Ranking negativ beeinflussen.
- Schlechte Nutzererfahrung (UX): Eine unübersichtliche Navigation, schwer verständliche Inhalte und ein nicht ansprechendes Design können die Nutzererfahrung beeinträchtigen und somit Ihr Ranking verschlechtern.
- Mangelhafte On-Page-SEO: Dies umfasst alles von fehlenden Meta-Tags, schlecht strukturierten URLs, bis hin zu fehlenden Alt-Texten für Bilder. All diese Faktoren tragen zu einem schlechten SEO-Ranking bei.
Praxistipp
Im B2B-Bereich informieren sich mehr als 70 % aller Einkäufer im Vorfeld über Produkte und Anbieter, treffen erste Vorentscheidungen – noch lange bevor erstmals der Vertrieb kontaktiert bzw. eine Anfrage gestellt wird. Wenn Sie als Unternehmen bei diesem digitalen Informations- und Selektionsprozess nicht dabei sind, sind Sie auch bei der finalen Entscheidung nicht dabei. Der daraus resultierende Wettbewerbsnachteil ist offensichtlich!
4. Zu wenig Contents und fehlende Relevanz für die Zielgruppen
Wie zu Beginn des Artikels bereits erwähnt, müssen moderne Websites mehr als nur „repräsentieren“. Sie müssen informieren, motivieren, überzeugen und unterhalten – und sie müssen vor allem eines: verkaufen! Das alles bewerkstelligt man aber nur mit hochwertigem Qualitäts-Content.
Somit muss für jeden Touchpoint in Ihrem Sales Funnel der passende Content zur Verfügung stehen. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die man im Allgemeinen nicht im Vorübergehen erledigt. Gerade für KMUs ist die Frage nach finanziellen und personellen Ressourcen entscheidend.
5. Website generiert keine Leads und bringt keine Kunden
Eine gut gemachte (Inbound-ready)-Website ist ein äußerst effektives Instrument zur Leadgenerierung und zur Leadqualifizierung. Mit der richtigen Strategie, dem richtigen Konzept und dem passenden Content wird eine Website zu einem unverzichtbaren Vertriebsmitarbeiter – gerade auch für KMUs im B2B-Bereich. Denn Ihre Website …
- ist 24/7 erreichbar und ermöglicht es potenziellen Kunden, jederzeit Informationen über Ihre Produkte und Dienstleistungen zu finden.
- ist genau dort, wo Ihre Kunden sind: online. Egal, ob sie auf dem Smartphone, Tablet oder Desktop surfen, eine optimierte Website erreicht sie immer und überall.
- gibt Entscheidungshilfen für die Geschäftsanbahnung, indem sie detaillierte Produktinformationen, Kundenbewertungen und Fallstudien bereitstellt, die potenziellen Kunden bei ihrer Kaufentscheidung helfen.
- hebelt schlechte Bewertungen aus, indem sie aktuelle und positive Kundenfeedbacks prominent präsentiert und so das Vertrauen der Besucher stärkt.
- ermöglicht personalisierte Ansprache durch intelligente Tracking-Tools, die das Nutzerverhalten analysieren und gezielte Angebote vorschlagen.
- macht aus Besuchern kaufinteressierte Leads
- misst und bewertet das Verhalten Ihrer Leads und ermöglicht damit eine Vorqualifizierung, die wiederum die Arbeit des Vertriebs effizienter macht.
6. Fehlende Unterstützung für den Kundenservice
Durch eine gut strukturierte Website können Sie Ihren Kunden hilfreiche Informationen schnell und effizient zur Verfügung stellen, was Ihren Kundenservice erheblich entlastet:
- Bereitstellung von Bedienungsanleitungen als Videos oder Downloads, die häufige Fragen direkt beantworten.
- Tipps und Ratgeber in einem Corporate Blog, die wertvolle Informationen und Hilfestellungen bieten.
- FAQs, die die häufigsten Fragen rund um Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung abdecken.
- Allgemeine Informationen wie Öffnungszeiten, Anfahrt und Preise, die leicht zugänglich und aktuell sind.
- News über Trends oder wichtige Ankündigungen, die Ihre Kunden auf dem Laufenden halten.
7. Website liefert keine brauchbaren Daten für Ihr Marketing und Ihren Vertrieb
Kenne Sie die Performance Ihrer Website? Wissen Sie, welche Ihrer Seiten am häufigsten besucht werden. Oder kennen Sie die Tage und die Zeiten, an denen Ihre Homepage am meisten aufgerufen wird? Woher kommen die Besucher Ihrer Webseite? Solche und ähnliche Informationen können Ihnen wichtige Hinweise auf Ihre Zielgruppe und auf besonders gefragte Inhalte Ihres Internetauftritts liefern.
Fehlen diese Daten, tappen Sie – was die Wünsche und Vorlieben Ihrer Kunden angeht – im sprichwörtlichen Dunkeln. Google Analytics erfüllt dabei so etwas wie die Mindestanforderungen. Eleganter und übersichtlicher sind jedoch die Analysen auf spezialisierten Plattformen und der Einsatz von Marketing Automation Tools, die alle relevanten und spannenden Daten zu Ihrer Webseite tracken und hübsch und übersichtlich darstellen.
Es gibt also eine Fülle von Gründen, in eine neue Website zu investieren. War eine Website früher mehr ein Instrument zum Repräsentieren, ist sie heute ein unverzichtbares Marketinginstrument mit einem klaren ROI.
Gerne machen wir für Sie einen kostenlosen Website-Check, zeigen Ihnen Potenziale und unterbreiten Ihnen ein unverbindliches Angebot.